Große Resonanz auf dem „Tag der Gesundheitsberufe“ in Vechta

Vechta. Ob Mobilisation von Patienten, Händedesinfektion, Umgang mit Demenzpatienten oder erste Einblicke in den Mediziner-Test: Es gab viel zu sehen und zu erleben am „Tag der Gesundheitsberufe“, der erstmalig im Jugendhof Vechta stattfand. Rund 400 Schüler*innen aus der ganzen Umgebung hatten sich gemeinsam mit ihren Lehrer*innen auf den Weg gemacht, um erste Einblicke über Berufsmöglichkeiten im Gesundheitswesen zu gewinnen.

Im Jugendhof Vechta erwartete sie ein perfekt organisiertes Informationsprogramm mit vielen praktischen Elementen. Konzipiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von den Projektverantwortlichen Jana Lubasch, Barbara Raude (beide Corantis-Kliniken), Julia Klamor (welcoMED), Johanna Hollah (Landkreis Vechta, KURSiV) und Tomke zur Brügge (Perspektive: Pflegeausbildung!). Unterstützt wurden sie von Mitarbeiterinnen des St. Marienhospitals Vechta, Auszubildenden aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und angehenden Medizinern. Zudem standen die Agentur für Arbeit, das Jobportal und der Bundesfreiwilligen Dienst für weitere Fragen zu verschiedenen Berufsfeldern zur Verfügung.

An den einzelnen Stationen hatten die Pflegeschulen unterschiedliche praktische Aktivitäten und Informationsmöglichkeiten vorbereitet. So konnten die Schüler*innen mal in die Rolle des Patienten, mal in die der Pflegekraft schlüpfen. Man konnte sich im Rollstuhlfahren erproben, lernen, wie eine korrekte Händedesinfektion durchzuführen ist oder wie ein Patient im Krankenbett umgebettet wird.

Mitarbeiter*innen aus der Altenpflege erklärten den Unterschied zwischen der Arbeit in einem Ambulanten Pflegedienst und im Pflegeheim und gaben einen Einblick in die Betreuung von Demenzpatienten. Zusätzlich konnten die Schüler*innen ihr Können bei Nahtkursen und dem Auswerten von Röntgenbildern zu verschiedenen Krankheitsbildern unter Beweis stellen. Dabei standen die Auszubildenden der verschiedenen Pflegeschulen die ganze Zeit für Fragen und Gespräche bereit.

Wichtiges Thema war auch die generalistische Ausbildung in der Pflege. Die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann soll die Absolvent*innen zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen in ambulanten, akuten und stationären Einrichtungen befähigen.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz auf unsere Veranstaltung“, resümieren die Organisatorinnen der Veranstaltung. „Alle Aktiven haben mit großem Engagement ihre Arbeitswelt vorgestellt.“ Auch habe man sich über das Interesse vieler Schüler*innen gefreut, die sich mit viel Neugierde und Wissensdurst auf die Welt der Gesundheitsberufe eingelassen hätten. „Ein großer Dank gebührt allen Beteiligten sowie den Schulen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass sich viele junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium im Gesundheitswesen entscheiden.“, fassten Daniela Lamping und Maria Abeling-Stegkaemper vom St. Marienhospital Vechta das erklärte Ziel der Veranstaltung noch einmal zusammen.