
Unterzeichnung der 19. KURSiV-Lernpartnerschaft im Kreishaus Vechta. Hintere Reihe v.l.: Frau Lübbehusen (Elternvertreterin, Geschwister-Scholl-Schule, Vechta) Frau Tameling (2. RS-Konrektorin, GSS Vechta), Herr Grau (GSS Vechta), Herr Ross (Konrektor, GSS Vechta), Herr Thole (Amtsleiter, Amt für Recht, Bildung, Ordnung und Gebäudemanagement, Stadt Vechta), vordere Reihe von links: Frau Hollah (KURSiV, Landkreis Vechta), Frau Eisleb (Schulleiterin, GSS Vechta) Herr Ostendorf (Geschäftsführer, Optikett), Herr Dr. Merschhemke (Geschäftsführer, Institut Unternehmen und Schule, Bonn).
Foto: G. Middelbeck (Landkreis Vechta)
Ein Ziel im Rahmen dieser Lernpartnerschaft ist es, den Wirtschaftsunterricht praxisnäher zu gestalten. Herr Grau als ausgebildeter Diplomhandelslehrer ist dabei für die Schule ein Gewinn. Als betreuender Lehrer hat er für die Zusammenarbeit klare Vorstellungen, die gemeinsam mit der Firma Optikett und den KURSiV-Ansprechpartnern Frau Hollah vom Landkreis Vechta und Herrn Dr. Merschhemke (Institut Unternehmen und Schule GmbH, Bonn) in der Kooperationsvereinbarung festgehalten worden sind. So soll im ersten Jahr der Zusammenarbeit der Schwerpunkt auf den Praxiskontakt in der Unterrichtsreihe „Betriebliche Kosten“ gesetzt werden. Nach Erarbeitung der theoretischen Grundlagen in der Schule ist die Vertiefung dazu in dem Betrieb vorgesehen.
An konkreten realitätsnahen Beispielen sollen die Schülerinnen und Schüler Kalkulationsprogramme kennenlernen und selbst die Kosten für ein Produkt ermitteln. Auch Matthias Ostendorf, Geschäftsführer Optikett, betont die Mehrwerte der Zusammenarbeit: „Wir können den Schülerinnen und Schüler auf diese Weise zeigen, was sich hinter unseren Ausbildungsberufen, wie z. B. dem Medientechnologen Druck, verbirgt. Vorurteile gegenüber der dualen Ausbildung wollen wir damit abbauen und berufliche Perspektiven auch bei uns im Betrieb aufzeigen“, verdeutlicht der Geschäftsführer das Interesse des Betriebes, die die Jugendlichen nach einer Ausbildung auch übernehmen zu wollen. Elternvertreterin Lübbehusen betrachtet die Lernpartnerschaft mit Betrieben vor Ort ebenfalls als einen Gewinn: „Die Jugendlichen können sich durch den Kontakt zu verschiedenen Betrieben in der näheren Umgebung ein eigenes Bild darüber machen, wer in den Berufen ausbildet, die den eigenen Interessen entsprechen.“
Da insbesondere die Vielfalt von Berufsbildern für die Schule eine Rolle spielt, gibt es nunmehr bereits erste Gespräche mit der Zimmerei Fritz Kathe und Sohn aus Vechta, die ebenfalls Interesse an einer KURSiV-Lernpartnerschaft bekundet hat.