Lohne. Zum Jahrestreffen der KURSiV-Lernpartnerschaft Albert-Schweitzer-Realschule und St. Elisabeth-Hospital/St. Elisabeth Haus trafen sich Vertreter beider Seiten, um Erfahrungen auszutauschen und um die weiteren Schritte zu planen.
Hauptakteure waren allerdings die Schülerinnen und Schüler des Profilfaches Gesundheit und Soziales. Lebhaft berichteten sie über ihr Projekt: Ein Jahr lang durften sie einmal im Monat die Bewohner zu unterschiedlichen Ausflugszielen in Lohne begleiten. Im Sommer schoben sie die Bewohner im Rollstuhl zur Eisdiele, in die Innenstadt und zur Kirche, jeweils in Begleitung des Pflegepersonals. Im Winter ging es zum Weihnachtsmarkt, wo sie sich mit Heißgetränken aufwärmen konnten. Zusammen haben sie Adventskalender gebastelt und „Mensch ärgere dich“ gespielt. Hierbei lernten sie viele Heimbewohner persönlich kennen. Dass der Rollstuhl auf unterschiedlichen Belägen wie Rindenmulch, Asphalt, Kopfsteinpflaster oder Teppichboden anders zu schieben ist, erlebten sie ganz nebenbei.
Für Andreas kl. Bornhorst vom Krankenhaus war es eine positive Abwechslung, als Experte in den Unterricht zu kommen und über den weitgefächerten Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers zu lehren. „Auf diese Weise können sich Schüler und Schülerinnen schon früh ausprobieren, um zu schauen, in welche Richtung es beruflich gehen kann“, so Maria Dinkelmann, die sich für die berufliche Orientierung an der Schule einsetzt. „Das Projekt soll im laufenden Schuljahr weiter ausgedehnt werden, um auch die Möglichkeiten der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Lohne nutzen zu können“, so Pflegedienstleiter Uwe Uchtmann vom St. Franziskus-Hospital Lohne.
Als Anerkennung für die gute Zusammenarbeit überreichte Gaby Middelbeck den Lernpartnern eine Urkunde vom Landkreis Vechta.